Heute ist es endlich soweit: Die „Go Deep“ 7-Tage Yoga-und Meditations-Challenge mit Jenny Hirtz und Kendy Gable auf Wanderlust TV startet. Damit Du noch mehr Selfcare-Momente während Deiner Challenge-Woche hast, hat der großartige Koch Sebastian Copien für Dich aufregende, saisonale Rezepte für die nächsten 7 Tage zusammengestellt. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Nachkochen und Mitmachen!
Hier gibt es eine kleine Übersicht für Dich:
Rezept 1: Tempehbuletten mit grünem Blitzpesto, Süßkartoffelüree, Fenchelsalat & Sprossen
Rezept 2: Salatwrap mit mariniertem Buchweizen, gebratenen Saitlingen, Traubenchutney & Greens
Rezept 3: Winter Smoothie Bowl
Rezept 4: Springroll mit Orange, Greens Spicy Tofu und vielen mehr
Rezept 5: BeetRootSoup mit Crunch & Toppingtraum
Rezept 6: Kurkuma-Reisnudeln mit Chana Masala, gebratene Topinambur, ColeSlaw & Greens
Rezept 7: gebackene Pilze mit Kokos-Kürbis, easy Spinat, Pastinake-Tagliatelle und und und!
Allgemeine Infos zu Rezepten und vieles mehr
Die Rezepte der „Go Deep“ 7-Tage Yoga- und Meditations-Challenge
Warum saisonal?
Der einfachste Zugang zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist es, sich sowohl an die Saison als auch die Region zu halten. In jeder Jahreszeit wachsen bestimmte Gemüsepflanzen, Kräuter und Wildkräuter und Salate die meine Küche zum Leuchten bringen.
Ich baue mittlerweile seit 10 Jahren selber Gemüse an und bin immer wieder aufs neue fasziniert von dem Prozess, der dabei abläuft und wie gut es einem selber tut, so nah an dem Nahrungskreislauf dran zu sein. Da ist es völlig egal, was für Trends gerade wieder „In“ sind, denn mein Garten und die Saison geben mir auf ganz einfache und spielerische Weise vor was gerade dran ist. Seit vielen Jahren habe ich die Theorie, dass bei uns vor der Haustüre immer das zur jeweiligen Jahreszeit wächst, was unser Körper auch passend zum Klima benötigt. So ist der Weiß- und Rotkohl oder der schwarze Rettich im Herbst und Winter ein wahrer Segen, wenn es darum geht Erkältungen vorzubeugen. Genauso sind Brennnessel, Spinat oder die frischen Frühlingskräuter in hohem Maße entgiftend und treiben die alten Schlacke aus unserem Körper, die sich über den Winter angesetzt haben. Im Sommer sind Gurken und Zucchini wundervolle Schätze mit hohem Wasseranteil, die an heißen Tagen unseren Körper sanft abkühlen.
Der Gemüsegarten der Saison gibt uns genau das, was wir brauchen und dazu noch eine unendliche Vielfalt in Form, Farbe und Geschmack, die in sonst keinem anderen Bereich der Nahrung vorhanden ist. Frische, duftende Kräuter und Blüten, knackiges Gemüse roh oder gekocht, saftige Beeren, etc. werden einem immer gut tun und haben eine basische Wirkung auf den ganzen Körper.
Tempehbuletten mit grünem Blitzpesto, Süßkartoffelpüree, Fenchelsalat & Sprossen
Für 2-3 Personen – Zubereitungszeit 35 Minuten
Das erste Gericht aus Sebastian Copiens saisonalen und winterlichen Rezepten ist perfektes Soulfood. Es lässt sich vor allem auch als Bowl sehr schön berichten. Wer Fenchel nicht mag wird erstaunt sein wie lecker er in dieser Kombination sein kann.
Die Buletten schmecken auch am nächsten Tag mit etwas Senf und Essiggurken in der Semmel super und wenn Püree übrig bleibt, kann dieser einfach am nächsten Tag mit Gemüsebrühe und etwas Cashewmus in eine Suppe verwandelt werden.
Tempehbuletten
- 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
- 30 g Petersilie, fein gehackt
- 3 EL Bratöl
- 200 g Tempeh, mit der Gabel krümelig zerdrückt (Soja-Knoblauch/KorianderTempeh von Bio-Tempehmanufaktur o. Lupinentempeh von Alberts)
- 30 g Reismehl
- 1 gute Prise geräuchertes Paprika (Piementon de la vera)
- 1/2 TL Majoran
- 1 TL Sojasoße
- 1 gute Prise Pfeffer
Süßkartoffelpüree
- 500g Süßkartoffeln, geschält und in 2cm Würfel geschnitten
- 3 EL Olivenöl
- ½ TL natürliches Salz
- 1 sehr gute Prise Pfeffer
Blitzpesto
- 20 g Basilikum, grob gehackt
- 10 g Petersilie, grob gehackt
- 100 g Olivenöl, mild
- 2 EL Zitronensaft
- 15 g helle Misopaste (Lupinenmiso von Schwarzwaldmiso)
- 1 Tl, geriebene Bio Zitronenschale
- ½ TL Meersalz
- ½ TL frisch gemahlener Pfeffer
- 100 g Cashewbruch, fein krümelig gemixt/gehexelt
Fenchelslaw
- 2 EL weißer BalsamicoEssig
- 1 EL mildes Olivenöl
- 1 Spritzer Agavendicksaft
- 1 EL Tahin, Cashew- oder Mandelmus oder 2 EL Kokosmilch
- ½ TL natürliches Salz
- 1 gute Prise Zimt
- 1 sehr gute Prise Pfeffer
- 200 g Fenchel, hauchdünn gehobelt mit grün
- Grüne Deko – Alfalfa Sprossen oder andere
- Zwiebelwürfel und Petersilie in 1 TL Bratöl goldgelb anrösten. Mit Tempehhack, Reismehl, Paprikapulver, Majoran, Sojasoße und einer guten Prise Pfeffer gut verkneten. Zu ca. 4cm großen und 1,5cm dicken Bratlinge formen. Das restliche Öl erhitzen und die Buletten darin auf Stufe 7 von 9 für ca. 8 Minuten knusprig braun rausbraten.
- Die Süßkartoffelwürfel für 15 Minuten mit einem Dämpfeinsatz dämpfen oder in einem Topf mit 2cm Wasser köcheln lassen. Die Würfel mit der Gabel zerdrücken und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer Nach Belieben auch frischen Koriander oder andere Kräuter, hauchdünne Frühlingszwiebeln und einen EL Tahin einrühren.
- Basilikum, Petersilie, Olivenöl, Zitronensaft, Misopaste, Zitronenschale, Salz und Pfeffer glatt mixen. Mit Cashewkrümel mischen und mit Salz und Pfeffer
- Essig, Olivenöl, Agavendicksaft, Tahin, Salz, Zimt und Pfeffer glatt rühren und mit dem hauchdünn gehobelten Fenchel
- Püree, Fenchelslaw und Buletten anrichten. Etwas vom Pesto über die Buletten geben und mit Sprossen garnieren.
Variationen, auch für andere Jahreszeiten:
Wenn Du kein Soja essen möchte, kannst Du, wie oben beschrieben, einfach Lupinentempeh verwenden. Alternativ können auch rote Linsen für min. 3 Stunden oder über Nacht in klarem Wasser eingeweicht werden. Schütte danach das Wasser weg und spüle die Linsen gut mit klarem Wasser ab. Dann die rohen Linsen mit einem „Fleisch“wolf oder im Mixer grob krümelig hexeln. Danach das „Hack“ verwenden wie den Tempeh, Du musst nur etwas mehr Öl beim Anbraten verwenden. Anstatt der 8 Minuten für ca. 10 Minuten braten. Die Süßkartoffeln kann man mit normalen Kartoffeln tauschen, den Fenchel mit Paprika oder Gurke.
Salatwrap mit mariniertem Buchweizen, gebratene Saitlingen, Traubenchutney & Greens
Für 2-3 Personen – Zubereitungszeit 35 Minuten
marinierter Buchweizen
- 120 g Buchweizen
- 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
- ½ TL Salz
- 1 EL Oliven-/ oder Sesamöl
- 1 sehr gute Prise frischen Pfeffer
- ½ TL Bio Zitronenschale, fein gerieben
- Salz zum Abschmecken
Traubenchutney
- 1 kleine Schalotte
- 1 EL Kokosöl
- 2 Kapseln Kardamom, angedrückt
- 1 cm Ingwer, fein gewürfelt
- 2 cm milde frische Chili, fein gehackt
- 200 g Weintrauben, halbiert (siehe Tipp)
- 1 EL Limettensaft
- 50 ml milde Gemüsebrühe o. Wasser
- Salz, Ahornsirup und Pfeffer zum Abschmecken
gebratene Saitlinge
- 200 g Kräutersailinge, gewürfelt
- 1 EL Bratöl
- 1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt
- 1 Prise geräuchertes Paprikapulver
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Salatwrap
- 2 große Kopfsalatblätter
- 1 EL Cashewmus, oder Tahin oder Mandelmus
- 50 g Fenchel, hauchdünn gehobelt
- ½ Apfel, in dünne und längliche Steifen geschnitten
- 1 TL Zitronenmelisse, fein gehackt
- je eine Prise Salz und Pfeffer
Topping
- 2 EL geröstete Sonnenblumenkerne
- Rettich-Kresse oder Sprossen
- Buchweizen waschen und mit den Zwiebelwürfeln und Salz in 1 Liter Wasser mit geschlossenem Deckel für 15 Minuten sanft köcheln lassen. Wasser abgießen und Buchweizen mit Olivenöl, geriebener Zitronenschale, Pfeffer und etwas Salz vermengen.
- Die Schalottenwürfel im Kokosöl goldgelb anrösten. Kardamom, Ingwer-/ und Chiliwürfel dazugeben und kurz mitrösten. Trauben dazugeben, kurz aufkochen, mit Limettensaft und Brühe ablöschen und für 10 Minuten mit Deckel sanft köcheln lassen bis die Flüssigkeit eingekocht ist. Mit Salz, Ahornsirup und Pfeffer, nach Belieben auch eine Prise Zimt und Kreuzkümmel, dazugeben.
- Die Saitlingswürfel für 4 Minuten scharf im Öl anbraten, Knoblauchwürfel dazugeben und für 2 Minuten goldgelb mitrösten. Von der Hitze nehmen und mit geräuchertem Paprikapulver, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Bei den 2 Kopfsalatblättern den groben Teil des Strunk herausschneiden und das Blatt an der Schnittstelle überlappen lassen. Mit etwas Cashewmus bestreichen, etwas Fenchel darauf verteilen, Apfelstreifen und Zitronenmelisse auf Fenchel setzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Jetzt vorsichtig aber straff aufrollen und darauf achten, dass die Rolle am Ende mit etwas Cashewmus zugeklebt wird. Die Rollen halbieren.
- Alles zusammen in der Bowl anrichten und mit etwas Sonnenblumenkernen und Greens (Sprossen oder Rettichkeimlinge) garnieren.
Tipp: Um die Weintrauben schnell zu halbieren einfach alle Trauben auf ein Brett legen und ein weiteres Schneidebrett auf die Trauben legen. Jetzt mit einem langen scharfen Messer alle Trauben in der Mitte durchschneiden. Das Chutney hält sich ohne Einkochen gut 1 Woche im Kühlschrank und schmeckt zu gebratenen Gemüse, Tempeh oder Polentaschnitten wunderbar. Anstatt des Chutney kann man auch eine schnelle Gazpacho als Soße dazu machen. Einfach 2 Tomaten, je 1 EL Gurke und Paprika mit 3 EL Olivenöl, ½ TL Salz, ordentlich Pfeffer und 2 EL Balsamico glatt mixen.
Variationen, auch für andere Jahreszeiten:
Die Trauben fürs Chutney können z.B. durch Mango, Pfirsich und Erdbeeren ersetzen. Der Kopfsalat kann auch durch Wintersalat wie Radicchio oder andere Sorten ausgetauscht werden. Wunderbar schmeckt das Gericht auch mit frischen Steinpilzen oder Pfifferlingen.
Winter Smoothie Bowl
für 3-4 Portionen – Zubereitungszeit: 15 Minuten
Smoothie:
- 200 g Orange, ohne Schale
- 110 g Apfel, ca. ein mittelgroßer – grob gewürfelt
- 15 g Kokosöl, geschmolzen
- 100 g rote Beete, grob gewürfelt
- 0,5 cm Scheibe Bio-Zitrone, mit Schale
- 50 g Banane, ca.- eine halbe
- 3 cm Ingwer, gewürfelt
- 10 g Sesam
- 150 g gutes kaltes Wasser
- 1 gute Prise Salz
Topping pro Portion:
- 1 TL Hanfsamen, geröstet
- 1 TL Sesam, geröstet
- 1 TL Cashewmus
- 1 TL Kakaonibs
- 1 gute Prise frisch geraspelter Zimt
- 1 Orangenscheibe
- ½ TL fein geschnittene Bio-Orangenschale
- Alle Zutaten für den Smoothie im Hochleistungsmixer für 1,5 Minuten glatt mixen. Gebe die saftigen Zutaten als erstes in den Mixbecher.
- Die Hanf-/ und Sesamsamen in einer Pfanne für 2 Minuten sanft anrösten.
- Den Smoothie auf Schüsseln verteilen. Mit dem Cashewmus kleine Punkte in den Smoothie setzen. Danach mit den Hanf-/ Sesamsamen, Kakaonibs, Zimt, der Orangenscheibe und der Orangenschale garnieren.
Variationen für andere Jahreszeiten:
Die rote Beete durch Fenchel oder Gurke ersetzen, Orange und Apfel durch Birne und Mango.
Springroll mit Orange, Greens, Spicy Tofu, Avocadosoße und gebratene Pastinaken
2-3 Personen – Zubereitungszeit 30 Minuten
Glücksrollen
- 2 Reispapier (aus dem Asialaden)
- 80 g Weißkraut, hauchdünn gehobelt/geschnitten
- 80 g Rotkraut, hauchdünn gehobelt/geschnitten
- 1 TL geröstetes Sesamöl
- 1 kleine Birne, fein gewürfelt
- 2 Blatt Minze, fein gehackt
Orange
- 1 Orange, filetiert ( Schale und weiße Haut mit dem Messer abschneiden)
- 1 TL Olivenöl
- 1 Prise Salz
Greens
- 50 g Feldsalat, gut gewaschen
- 1 EL Orangensaft
- 1 gute Prise Salz und Zimt
SpicyTofu
- 5 EL Bio-Sojasoße
- 1/3 TL Chiliflocken
- 1 TL fein geriebener Ingwer
- 1 TL Ahornsirup
- 300 g weißer Tofu, in große 4cm*1,5cm Stücke geschnitten
- 5 EL Bratöl
Avocadosoße
- ½ reife Avocado
- 1 Mini-Knoblauchzehe, geschält
- 2 cm milde frische Chili
- 15 g Koriandergrün
- 100 ml Orangensaft
- ½ TL natürliches Salz
- 2 cm Schalotte, gewürfelt
Gebratene Pastinaken
- 200 g Pastinake, in längliche Stifte geschnitten
- 1 EL Olivenöl
- 1 gute Prise Salz und Pfeffer
- nach Belieben 1 Prise Paprika
Alle Zutaten kurz vor dem Servieren mischen.
- Sojasoße, Chiliflocken, Ingwermus und Ahornsirup mischen und ziehen lassen. Eine beschichtete Pfanne stark erhitzen, Öl hineingeben und Tofuwürfel darin für 8-10 Minuten von allen Seiten anbraten bis die Außenseite knusprig braun und nicht mehr weich ist. Marinade über knusprigen Tofu gießen, alles gut vermischen und Marinade verdampfen/verkochen und dann die Pfanne von der Hitze nehmen und ziehen lassen.
- Für die Glücksrollen das erste Reispapier in lauwarmen Wasser für 3 Minuten einweichen. Während dessen das Kraut mit dem gerösteten Sesamöl Reispapier auf einem Plastikbrett ausbreiten und das Nächste einweichen. Eine dünne Schicht Kraut darauf verteilen. Achte darauf, dass die Ränder links, rechts und hinten ca. 3 cm frei bleiben. Dann Birnenwürfel, Minze verteilen, die Ränder links und rechts einklappen und die Rolle sanft aber straff von vorne her aufrollen. Die 2te Rolle genauso aufrollen. Beide Rollen in 2 oder 3 Teile schneiden.
- Eine Pfanne erhitzen und die Pastinakenstifte mit dem Öl für 4 Minuten scharf anrösten und mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken.
- Die Orange mit den Zutaten der Soße glatt mixen und den Feldsalat ebenso marinieren.
Alles zusammen anrichten und genießen
Tipp: Wenn du keine Lust hast Dir die Arbeit mit den SpringRolls zu machen, misch einfach die Zutaten der Füllung zusammen und schmecke alles mit etwas Salz, Pfeffer und Limettensaft ab.
Variationen, auch für andere Jahreszeiten:
Ich ersetzte das Kraut gerne durch fein geraspelten Kohlrabi und rote Beete oder Karotte und Zucchini. Die Pastinake kann durch jedes bissfeste Gemüse ausgetauscht werden. Wichtig ist hier wirklich die Soße, die hält alles zusammen!
BeetRootSoup mit Beluga, Äpfelsche, KokosCashewCrunch & Toppingtraum
2-3 Personen – Zubereitungszeit 25 Minuten
Diese Suppe ist einfach so lecker, cremig und wohltuend! Rote Beete von einer anderen, leichten und neuen Seite. Zusammen mit den Linsen ein leichtes aber enorm sättigendes Gericht, dass Dir lange Power gibt und gleichzeitig in der kalten Jahreszeit von innen wärmt!
BeetRootSoup
- 100 g Zwiebel, fein gewürfelt
- 3 cm Ingwer, fein gewürfelt
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL angeröstetes Sesamöl
- ½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 700 g rote Beete, sehr fein gewürfelt oder geraspelt
- 400 ml Gemüsebrühe oder Wasser
- 300 g Kokosmilch
- 1 TL weißer Baslsamicoessig
- ½ TL natürliches Salz
Beluga
- 150 g Belugalinsen
- 1 Zimtstange
- 1 EL Olivenöl
- ½ TL natürliches Salz
- 1 EL Essig oder Zitronensaft
Äpfelsche
- 1 kleiner Apfel, in 0,5 cm Würfel geschnitten
- 1 TL Olivenöl
- je 1 gute Prise Pfeffer und Vanille
Koko-Cashewscrunch
- 40 g Kokosflocken/chips
- 80 g Cashewbruch
- 1 Prise natürliches Salz
Topping:
- 1 EL Meerrettich, frisch gerieben
- 30 g Koriandergrün, fein geschnitten
- Zwiebel-/ und Ingwerwürfel in Oliven-/ und Sesamöl zusammen mit dem Kreuzkümmel goldgelb anrösten. Mit 400 ml Gemüsebrühe oder Wasser angießen, Röstaromen vom Topfboden lösen und 10 Minuten (ohne Hochleistungsmixer 20 Minuten) mit Deckel kochen lassen. Kokosmilch, Essig und ½ TL Salz dazugeben und glatt pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.
- Während die Suppe kocht, die Linsen waschen und mit der Zimtstange für ca. 18 Minuten in ausreichend Wasser kochen, sodass die Linsen noch ganz leicht bissfest sind. Kochwasser abgießen und Linsen mit den restlichen Zutaten würzen und ziehen lassen.
- Die Apfelwürfel mit den restlichen Zutaten vermischen.
- Kokoschips und Cashewbruch in einer Pfanne für 3 Minuten goldgelb anrösten.
- Die Suppe in Schalen füllen und mit Apfelwürfel, Linsen und den Toppings nach Lust und Laune garnieren.
Variationen, auch für andere Jahreszeiten:
Die Beete kann man im Prinzip mit den meisten Gemüsesorten ersetzen. Karotten, Kohlrabi, aber auch Tomate oder Zucchini. Immer lecker. Die Linsen sind durch alle anderen Hülsenfrüchte austauschbar.
Kurkuma-Reisnudeln mit Chana Masala, gebratene Topinambur, ColeSlaw & Greens
2-3 Personen – Zubereitungszeit 30 Minuten
Dieses Gericht sieht aus wie ein riesiges Durcheinander – einfach wild und ohne Schnörkel aufs Brett gezogen. Ein großes Chaos das einem das Herz erwärmt. Ich hab hier das Brett bevorzugt aber auch in einer schönen Bowl rockt das Gericht. Kalt wie warm, heute oder morgen.
Chana Masala
- 2 cm Ingwer
- 2 cm frische Chili
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Bratöl
- 240 g gekochte Kichererbsen
- 50 ml Orangensaft
- 150 g Tomate stückig aus der Dose
- 1 TL Garam Masala
- 80 g Kokosmilch
- 1 TL Paprika
- 1 TL natürliches Salz
- 1 gute Prise Pfeffer
- ½ TL Agavendicksaft
Curcuma-Reisnudeln
- 150 g schmale Reisnudeln ( aus dem Asialaden)
- 2 Liter Wasser
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL geröstetes Sesamöl
gebratene Topinambur
- 200 g Topinambur, geschält und in 0,5cm Scheiben geschnitten
- 1 EL Olivenöl
- 1 gute Prise Salz
- 1 gute Prise Pfeffer
- 1 gute Prise Rauchpaprika
ColeSlaw
- 1 TL Mandelmus weiß
- 1 EL weißer Balsamico Essig
- 2 EL Sesamöl oder Walnussöl
- 2 cm Ingwer, fein gerieben
- ½ TL Salz
- 200 g Weißkraut, hauchdünn gehobelt/geschnitten
Toppings:
- Je 1 EL gesalzene Erdnüsse, gehackt
- Je 1 TL Koriander, gehackt
- Je 1 TL Sprossen
- Öl im Topf erhitzen und die Paste darin für 1 Minute anrösten. Kichererbsen dazugeben, kurz mitrösten, mit Orangensaft ablöschen, Tomaten, Kokosmilch und Paprika dazugeben und gut durchmischen. 15 Minuten mit offenem Deckel köcheln lassen und dann mit Salz, Pfeffer, Garam Masala und Agavendicksaft abschmecken.
- Das Wasser für die Reisnudeln aufkochen, von der Hitze nehmen, Kurkuma einrühren und die Nudeln darin für 3-5 Minuten ziehen lassen bis diese gar sind. Wasser abgießen und die Nudeln mit dem Öl marinieren.
- Die Topinambur in dem Öl für 5 Minuten scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und geräucherter Paprika abschmecken und ziehen lassen.
- Für den ColeSlaw Mandelmus, Balsamico, Öl, Ingwer und Salz mischen und kurz vor dem servieren mit dem Kraut mischen.
- Zuerst die Nudeln auf ein rustikales Holzbrett verteilen, das Chana Masala grob drauf verteilen, Cole Slaw an die Ränder setzen und mit den Toppings und Topinambur garnieren. Lasst es Euch schmecken!
Gebackene Pilze mit Kokos-Kürbis, easy Spinat, Pastinaken Tagliatelle, Mandel-Quinoa und Kernöl Trauben – Sojafrei
2-3 Personen – Zubereitungszeit 30 Minuten
Quinoa
- 120 g Quinoa
- 500 ml Wasser
- 1 EL Curryblätter oder 2 EL Petersilie, gehackt
- ½ TL Salz
- 4 EL Mandelsplitter, angeröstet
- ½ TL geröstetes Sesamöl
Kokos-Kürbis
- 2 EL Kokosöl
- 2 cm Ingwer, fein gewürfelt
- 1 Prise Zimt
- 1 sehr gute Prise Chiliflocken
- 1 sehr gute Prise gemahlenen Kreuzkümmel
- 250 g Hokkaido o. Butternut Kürbis, 2 cm gewürfelt
- 100 ml Kokosmilch + 50 ml Wasser
- 4 Kaffir Limettenblätter
- ½ TL Salz
- 1 TL Limettensaft
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Austernsaitlinge
- 150 g Austernpilzkappen
- 2 EL Bratöl
- ½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- ½ TL Paprika edelsüß
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Spinat
- 150 g Spinat, gut gewaschen
- 1 kleine Zehe Knoblauch, fein geschnitten
- je 1 gute Prise Salz, Muskat und Pfeffer
Pastinaken Tagliatelle
- 150 g Pastinake, mit Gemüseschäler in Tagliatelle gehobelt
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Limettensaft und eine Prise BIO Limettenschale, geraspelt
- je eine gute Prise Salz und Pfeffer
- 1 Spritzer Ahornsirup
Topping
- je 1 EL geröstete Kürbiskerne
- Den Ofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Das Quinoa mit warmen Wasser waschen und dann mit 500 ml Wasser, den Curryblättern oder Petersilie und dem Salz aufkochen und dann für ca. 15 Minuten sanft köcheln lassen. Danach das Wasser abgießen, kurz ausdampfen lassen, geröstete Mandelsplitter drunter ziehen und mit Salz, Pfeffer und mit ein paar Tropfen geröstetem Sesamöl abschmecken.
- Das Kokosöl erhitzen, Ingwer, Zimt, Chili und Kreuzkümmel darin kurz anrösten, bis es schön duftet. Danach den Kürbis dazugeben und kurz aber scharf anbraten bis deutlich Röstaromen zu sehen sind. Mit Kokosmilch und Wasser ablöschen, Limettenblätter und Salz dazugeben und 10 Minuten sanft köcheln lassen. Mit Limettensaft, Salz und Pfeffer vermischen.
- Die Pilze mit dem Öl, Pfeffer und Paprika marinieren und auf dem Blech mit Backpapier für 12 Minuten im Ofen knusprig rösten. Herausnehmen und etwas salzen.
- Den Knoblauch in einen heißen Topf ohne Öl geben, kurz anrösten lassen. Spinat und Gewürze hinzugeben, Deckel drauf und für 2 Minuten aufkochen. Dann die Hitze ausstellen und im Topf ziehen lassen.
- Alle Zutaten für den Pastinakensalat mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Trauben mit dem Kernöl vermischen. Dann alle Komponenten in der Schale anrichten und mit gerösteten Kürbiskernen bestreuen.
Tipp:
Zum Kürbis kann man auch wunderbar noch ein paar Rosinen geben und am Schluss auch noch 1-2 EL Soja- oder Kokosjoghurt abschmecken. Vom Quinoa mache ich immer mehr, am nächsten Tag mit knackigem Gemüse, Limettensaft und frischen Kräutern wird ein schneller Salat Tabouleh Style daraus.
Variationen für andere Jahreszeiten:
Den Kürbis kann man wunderbar durch Süßkartoffeln oder Kohlrabi ersetzen. Die Pastinake durch rote Beete, Karotte oder Zucchini und den Spinat durch Feldsalat, Mangold oder auch Radicchio. Bei Radicchio nur vorab 1 TL Rohrzucker karamellisieren lassen und mit 50 ml Orangensaft ablöschen, dann weiter nach Rezept kochen.
Allgemeine Infos zu den Rezepten
Wie nutzt man die Rezepte bzw. wie werden aus 7 gleich 30 Rezepte und noch viel mehr?
Alle Rezepte sind in meinen Augen nur Ideengeber und gute Lernmöglichkeiten für neue Kombinationen und Koch-/ oder Küchentechniken. Du kannst die Rezepte hier 1 zu 1 nachkochen und ich verspreche, dass sie funktionieren. Du kannst aber genauso die einzelnen Komponenten der Rezepte zu immer neuen Kombinationen und Kreationen zusammenführen. Ich habe bei über 30 Kombinationsmöglichkeiten, die herausragend miteinander funktionieren, aufgehört zu zählen. Durch diese Möglichkeit kannst Du duzende neue Rezepte kreieren. Das Wundervolle an dieser Challenge und den Bowls ist, dass sie immer den gleichen Regeln unterliegen: Gekochtes Getreide, etwas rohes und gekochtes Gemüse, etwas angebratenes und eine Soße – Chutney oder Salsa dazu und schon isst man einfach lecker. Probier es aus, die meisten Komponenten der einzelnen Gerichte funktionieren herausragend miteinander und einige von den Zutaten hast Du bestimmt sowieso immer Zuhause. Zusätzlich sind bei jedem Rezept Alternativen für bestimmte Zutaten angegeben, wenn man mal etwas nicht Zuhause hat, oder es nicht mag.
Wichtige Tipps zur Kochzeit und Zubereitung
Alle Gerichte für die „Go Deep“ Challenge sind in unter 40 Minuten zubereitet. Dabei gibt es allerdings auch ein paar Punkte zu beachten:
- Wichtig ist eine gute Vorbereitung am Arbeitsplatz, das sogenannte Mis en Place. Bereite die Zutaten immer zuerst so vor, wie sie in den Zutatenlisten angegeben sind, wie z.B. 100g Karotten – in 0,5cm Würfel geschnitten. Dann kannst Du die Zutaten zusammenstellen und nach der Zubereitungsanleitung weiterarbeiten.
- Die Auflistung der Zutaten und auch der Zubereitungsanleitung während der Challenge ist zeitlich so aufgebaut, dass die Komponenten, die am Längsten dauern auch zuerst zubereitet/bearbeitet werden müssen, damit man das ganze Gericht innerhalb der angegeben Zeit hinbekommt.
- Die Angabe der Kochzeit ist nur dann zutreffend, wenn man das Gericht 2-3 mal zubereitet und somit auch die Abläufe einigermaßen verinnerlicht hat.
- Bei der Mengenangabe TL oder EL ist immer ein leicht gehäufter Löffel gemeint.
- Mit natürlichem Salz ist kein industrielles Kochsalz gemeint sondern Meersalz, Steinsalz, … . Man erkennt den Unterschied daran, dass bei natürlichem Salz nicht jedes Korn gleich aussieht. Natürliches Salz besteht neben NaCl aus ganz vielen positive Inhaltsstoffen, die dem Körper gut tun und es schmeckt deutlich milder.
- Wenn Du die Gerichte abschmeckst, dann nie die einzelne Komponenten bewerten. Versuche immer die anderen Komponenten des Gerichts im Geist mit einzubeziehen, denn vielleicht braucht es ja gar kein Salz oder Säure mehr, weil diese zum Beispiel in der Salsa schon ausreicht.
Anrichten, ChiChi oder Dirty
Das Anrichten ist bei jedem Essen oftmals ein unterschätzter und lästiger Teil. Ein Essen mit viel Liebe zu kochen und dann aber lustlos auf den Teller zu packen ist in meinen Augen ein Unding. In meinen Kochkursen stelle ich immer wieder fest, dass sich viele aus der Angst heraus etwas falsch zu machen einfach nicht trauen Dinge auszuprobieren. Und es geht ja gar nicht darum alles mit der Pinzette 10 Minuten lang akribisch an den jeweiligen Platz zu setzen sondern einfach mit Herz, Verstand und Liebe ein Essen schön anzurichten und da reichen ein paar Handgriffe oftmals aus. Bei den Bowls ist das Schöne, daas sehr viel ChiChi wegfällt, denn alleine wenn man eine schöne Schüssel hat, die einzelnen Komponenten vorsichtig hineinsetzt und mit etwas Soße und z.B. Sprossen abrundet dann sieht es wunderschön aus. Das machen die vielen bunten und wundervollen Farben und Formen des Gemüse aus. Mich persönlich haut das einfach jedesmal wieder um, wie wunderschön diese Schüsseln daherkommen können. Und das ist egal ob es in einer Schüssel oder wie manchmal hier im Buch auf einem Brett daherkommt.